Zeroize
14.4.2012
Krass. Die Farben. Und. So schön war das alles schon lange nicht mehr. Der Sommer war da. Man kann sich blöd in den Garten legen und nichts machen. Oder ans Wasser gehen und schwitzen. Schwitzen tut man aber sowieso.
Mit einem Lächeln blöder Selbstvergessenheit um den Lippen grinsten sich Elf und Delf an. »Lass uns ein Spiel spielen!« »Okay.« »Es heißt ›Fang die Null‹.« »Du Null.« »Ne, ne, anders. Hat was mit Superlativen zu tun. Oder dem Gegenteil. Was ist noch gleich das Gegenteil eines Superlatives?«
Elf hatte keinen Duden dabei und hätte vermutlich auch nicht nachgeguckt, wenn Elf einen dabei gehabt hätte, sie in einer Bibliothek stehen würden, oder im Duden-Verlag. Wobei, da muss man ja vermutlich auch gar nicht nachgucken, weil alle, die da arbeiten, den Duden bestimmt auswendig können. Nur, welchen Duden? Elf streifte ab.
»Was war?« »Wir fangen die Null.« »Wie willst Du eigentlich etwas fangen, das gar nicht existiert?« »Das ist ja gerade der Witz an der Sache. Das Spiel ist potentiell und tatsächlich unendlich. Du kannst die Null nicht fangen.« »Bescheuertes Spiel.« E
lf grinste weiter und wandte sich ab, der Track, der gerade gespielt wurde, war dann doch ein bisschen spannender als etwas zu fangen, das nicht fangbar ist, weil … Schon war er drin im Gedankenspiel und rannte der Null hinterher. Zweifellos – wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat – ein unglaublich lustiges Spiel.